Rund 1.000 Besucher machten sich am vergangenen Samstag, den 21. September, im Steinbruch Marbach-Rielingshausen einen Eindruck davon, wie nachhaltige Gewinnung mineralischer Rohstoffe bei der Firma Klöpfer funktioniert. Als besonderen Gast konnte das familiengeführte Unternehmen Klöpfer aus Winnenden den Parlamentarischen Staatssekretär Steffen Bilger MdB begrüßen. Viele Attraktionen für Groß und Klein sowie das Kaiserwetter machten den Tag zu einem besonderen Ereignis mit hoher Anziehungskraft und Unterhaltungswert.
„Lassen Sie uns ins Gespräch kommen“ so begrüßte der Geschäftsführer Hermann R. Klöpfer die vielen Besucher im Steinbruch Marbach-Rielingshausen. Dem Gesprächsangebot am Tag des offenen Steinbruchs folgten rund 1.000 Menschen. Ob Anwohner, Bagger-Fan oder Familie mit Kindern – die Gäste nutzten ausgiebig die Gelegenheit mehr über den Steinbruch zu erfahren. Dieser Tag, der mit den sog. „European Minerals Day“ zusammenfiel, sollte ein Tag der Begegnung werden. In seiner Eröffnungsrede lud Klöpfer die Anwesenden ein, zu sehen, woher das Gestein kommt, das wir täglich brauchen und nutzen. Klöpfer machte deutlich: „Statistisch gesehen braucht jeder Einwohner in unserem Land stündlich über ein Kilogramm Steine – ob Natursteine, Sand, Kies, Gips oder Steinmehl. Dieser Steinbruch bietet diese Ressourcen, die es für die Verwirklichung der Zukunftsprojekte in der Region dringend braucht.“
Als Gastredner unterstrich der Parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger MdB, die Wichtigkeit des Rohstoffs Stein. „Wir werden auch Zukunft Ihre Produkte für den Infrastrukturbau benötigen, Herr Klöpfer.“ so Bilger MdB und weiter „wir haben im Bereich der Infrastruktur noch viel zu tun und uns hier auch viel vorgenommen, denn wir haben Nachholbedarf.“ Besonders wichtig sei dabei, neben einer hohen Recyclingquote, die Verfügbarkeit von Roh- und Baustoffen, die möglichst auf kürzestem Weg zur Baustelle kommen. So gelänge es, Infrastruktur im Sinne einer gelebten Nachhaltigkeit zu schaffen, betonte Bilger MdB in seinem Grußwort. Beim anschließenden Fassanstich bewies der Staatssekretär die nötige Durchschlagskraft und eröffnete nach zwei kurzen Schlägen den geselligen Teil im Beisein vieler lokaler und regionaler Amts- und Mandatsträger.
Wo Klöpfer normalerweise Gesteine des Muschelkalks gewinnt und zu hochwertigen Baumaterialien weiterverarbeitet, erlebten die Besucher den ganzen Tag über ein vielfältiges Programm für die ganze Familie. Besonders interessiert waren die Gäste an den Führungen durch den Steinbruch. „Wir hatten auf hohes Interesse gehofft, aber die Zahl der Teilnehmer hat uns überwältigt“ sagte Hermann Klöpfer. So wurden mehrere zusätzliche Führungen durch den Steinbruch angeboten, um der Nachfrage gerecht zu werden. Jede Frage nach den Abläufen und den Maschinen im Werk sowie den Besonderheiten im Erdreich wurde ausgiebig beantwortet, sodass keine Fragen offen blieben. Die Besucher waren beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten des Unternehmens für den Artenschutz auf dem Gelände sowie dessen Renaturierung. Auch die Kleinen kamen auf ihre Kosten. Ob in der Hüpfburg, am Mini-Bagger oder bei der Schatzsuche – jedes Kind konnte sich austoben und den Steinbruch auf seine eigene Art und Weise erkunden.
Große Kinderaugen gab es, als die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg/Murr zum Übungseinsatz anrückte. Auch die Motorsportler vom MSC Marbach begeisterten mit ihrem Können und zeigten, wie man auf zwei Rändern fast jedem Hindernis begegnen kann. Den Satz „Mama, das will ich auch mal machen“ hörte man dabei immer wieder. Währenddessen gab es frisches vom Grill und kühle Getränke, direkt gereicht von den Handballern der HSG Marbach-Rielingshausen. Musikliebhaber kamen auch auf ihre Kosten. Die Stadtkappelle Marbach und den Musikverein Kirchberg bewiesen ihr hervorragendes Taktgefühl und wussten dem Tag im Steinbruch eine besondere Note zu geben.
Weitere Attraktionen, wie die Produkt- und Geräteschau des Unternehmens, das einmalige Erinnerungsfoto mit Bagger oder die Kunst des renommierten Bildhauers Dieter Kränzlein, begeisterten die Besucher aus Nah und Fern im Steinbruch gleichermaßen. Am Schätzspiel um das Gewicht des schweren Steinblocks, der an einem Krahn freischwebend hing, beteiligten sich viele Festgäste. Mit 2.260 kg wog der massive Steinbrocken aus Muschelkalk in etwas so viel wie ein aktueller Mercedes Transporter. Am nächsten dran mit seiner Schätzung kam ein Teilnehmer aus Kirchberg/Murr. Er schätzte das Gewicht des Steinblocks, der im Steinbruch gefördert wurde, bis auf 4 kg genau.
„Wir freuen uns diesen Tag gemeinsam mit den Menschen aus der Region verbracht zu haben. Viele tolle Begegnungen und Gespräche konnten meine Mitarbeiter und ich führen. Wir hoffen, die Begeisterung für das natürliche Produkt Stein den Menschen vermittelt und spannende Einblicke in unseren Steinbruch gegeben zu haben“, sagte abschließend Hermann R. Klöpfer.
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